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ÜBER MICH

Anastasia Jovanovic

WAS BISHER GESCHAH

Immer dem Herzen folgend

Wie weit man in so einem Beitrag ausholt ist etwas was ich wahrscheinlich noch lernen muss aber ich fange hier mit meiner Schulzeit an. 

Ich war ingesamt auf 5 verschiedenen Schulen weil wir nach der Scheidung meiner Eltern etwas nomadisch unterwegs waren. Es war nie leicht mich erneut zu integrieren, eine Erzieherin für meinen Bruder und später Brüder zu werden, in der Familie mit mentalen Krankheiten umzugehen und gleichzeitig zu lernen was es bedeutet eine Frau in der modernen Welt zu sein.

Gleichzeitig war ich aber auch sehr wissbegierig, bin oft in Fettnäpfchen getreten, musste Dinge auf die harte Tour lernen und habe weiter gemacht, mit der Zeit wurde ich immer verständnisvoller für die Welt um mich herum die mich nicht zu wollen schien.

Naturwissenschaften sowie Geisteswissenschaften haben mich immer fasziniert aber auch ein Dilemma zwischen dem Möglichen und Übernatürlichen für mich kreiert in dessen Blase ich immer noch schwimme.

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MEDIZIN ALS WUNSCH

Eine erste Richtung

In meiner Freizeit verschlang ich Bücher über Gott und die Welt, die Menschengeschichte und die menschliche Psychologie. Harari, Jung und Hesse zählen zu denjenigen Menschen die mich in ihren Bann ziehen können.

Für meine akademische Laufbahn wählte ich die Medizin - aus mir unergründlichen Gründen. Der Wunsch danach hat einfach immer existiert, ich könnte keinen Anfang verzeichnen.

So habe ich mich für das Abi sehr angestrengt und mit 1,3 abgeschlossen was niederschmetternd war. Wie sollte ich so einen Platz bekommen? Mir wurde gesagt, dass man sich das eh nicht vorstellen könne. Ich sollte doch MTA werden oder etwas anderes machen. Das hat mich sehr verletzt und als der Immatrikulationsbrief kam habe ich es nicht für möglich gehalten.

Der Zwiespalt aus Begeisterung und Selbstzweifel halten bis heute an.

Ich habe 2013 mein Studium begonnen aber ein anderer Keim blühte in mir auf und er wollte auch Zeit in Anspruch nehmen.

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MODELN ALS TRAUM

eine zweite Richtung

Schon als Kind waren (ja sehr Klischee) die Victoria's Secret Angels Frauen die ich bestaunt habe. Sie strahlten für mich Selbstbewusstsein aus was ich nie hatte und ich wusste ich wollte eine solche Aura besitzen. Modeln schien attraktiv durch die vielen Möglichkeiten kreativ zu arbeiten (dass das nicht der Realität entspricht weiß ich heute, es sind wenige schöne Gegebenheiten),  zu reisen und die zeitliche Flexibilität. Und auch wenn ich nicht daran geglaubt habe, dass ich das Zeug dazu habe, habe ich laufen auf hohen Schuhen geübt, habe mich belesen und Videos konsumiert. Es hat dann tatsächlich etwas gedauert bis es angefangen hat. Ich musste abnehmen. Nicht schlank genug als schlankes Mädchen zu sein war komisch für mich zu hören und schwer zu realisieren. Ich habe meinen Körper unterernährt und exzessiv Sport getrieben um bei einer Agentur aufgenommen zu werden. Mittlerweile kennen meine Agenten mich und meinen Körper und zwingen mich zu nichts aber das bringt auch mit sich, dass ich es nie auf die großen Laufstege schaffen werde von denen ich als Kind geträumt habe - aber ich habe mich damit angefreundet. Man wächst mit seinen Zielen und Ziele ändern sich mit dem wachsen.

Ich durfte also neben meinem Medizinstudium anfangen als Model Geld zu verdienen und bald nahm es Überhand, sodass ich von Bonn nach Hamburg gezogen bin - und dort 3 Jahre auf einen Platz an einer Uni im Norden gewartet habe, bis ich am UKSH angenommen wurde wo ich weiterhin hin pendle während ich in der Zeit wo es keine Kurse gibt weiterhin modele und noch mehr.

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DER ODYSSEY PLAN

Alle Richtungen, immer und immer wieder neu

Ende 2022 hat sich in meinem Leben einiges Verändert und 2023 habe ich inmitten dieser Veränderung den Drang verspürt mehr zu tun. Nicht mehr Sport, nicht mehr lesen oder lernen sondern mehr von mir selbst zu verlangen.

Und so hat es mich an das Artrium in Hamburg verschlagen wo ich dann kurzerhand parallel zum Studium eine berufsbegleitenden Ausbildung zur Bühnenreife angefangen habe.

Die Schule war für mich mehr als ein Ort des Lernens, es war ein Ort des Verstehens. Wer ich bin und was ich kann oder eben auch nicht. Denn ich bin schnell an meine Grenzen gekommen und habe gesehen wie sehr die kreative Ana in mir in den letzten Jahren eingeschlafen ist. Das Schauspiel hat mir wieder Zugang dazu gegeben und ist nicht nur berufliche Kompetenz sondern zu einem Leitfaden im Leben geworden wieder zu erleben, zu schaffen und beobachten und hat mir das Tor zur Sinnlichkeit gegeben. Den Schlüssle trage ich selbst.

Heute habe ich keine Zeit mehr die Ausbildung zu beenden, bin aber zuversichtlich, dass das Artrium mich immer begleiten wird und mir ein guter Lehrer. Wer weiss was nach dem Studium noch kommen kann…​

Gleichzeitig habe ich mir auf Social Media eine Plattform aufgebaut mit Instagram, TikTok und YouTube wo ich mein Leben als Model und Medizinstudentin teile, wo ich aber außerdem meine Leidenschaften fürs lesen teile und Aufmerksamkeit auf Dinge lenke die mir persönlich am Herzen liegen.

Feminismus und die Stellung der Frau in der Gesellschaft, Weiblichkeit in einer Welt in der das eine und das andere miteinander verschmelzen, medizinische Ungleichheiten in verschiedenen Ländern, das Bild des Körpers in den Sozialen Medien sowie für sich selbst, Diskriminierung online, die Verwirklichung seiner Träume und der Alltag der uns alle frisst.

In der Hoffnung Mut zu schenken, einen offenen Dialog zu starten, Wissen zu verbreiten und somit gleichzeitig Macht über sich selbst.

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